Hallo
Ich habe vor, nach meinem Realschulabschluss meinem großen Berufswunsch nachzugehen und Fachinformatiker für Systemintegration zu studieren.
Der Grund, weshalb Ich diesen Thread hier eröffne, ist der, dass Ich mal die Leute ansprechen möchte, die dasselbe schon erfolgreich studiert haben und auch einen Job gefunden haben.
Ich habe nämlich mal gelesen, dass es immer schwerer wird einen Job in der Informatik-Branche zu finden.
Anbei noch ein Link zu dem "College":
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Liebe Grüße,
Max
"Ich habe nämlich mal gelesen, dass es immer schwerer wird einen Job in der Informatik-Branche zu finden."
So wie ich das verstanden habe, machst du das dort, dann hast Fachhochschulreife und willst danach studieren. Es mag schwerer werden, aber es ist die Zukunft. Jemand mit Studium wird in der Branche bestimmt einen Job finden.
Hallo,
bin gerade dabei meine Ausbildung zum FIA(Fachinformatiker Anwendungsentwicklung) zu machen, bin im grunde auch fast fertig hatte meine Prüfung un co.
Job suche hat bei mir so ca. 1 Woche gedauert. Hab wie du auch nur Realschulabschluss und abgebrochenes Abi. KAnn mich also netbeschweren, auch bei leuten die FISI gemacht haben, finden gut was.
Systemnutzungs-
gebühren 295 Euro pro Monat (34 Monate) inkl. Notebook;
(ggf. Sonderregelungen bei BFD- oder SGB-Förderung)
Wut?
Sind abgerundet 10.000€.
Sind die Kosten für dieses Studium nur in Niedersachsen so hoch, oder allgemein?
Okay,
Das freut mich natürlich, dass man anscheinend doch noch gut einen Job findet!
Edit:
Zitat:
Systemnutzungs-
gebühren 295 Euro pro Monat (34 Monate) inkl. Notebook;
(ggf. Sonderregelungen bei BFD- oder SGB-Förderung)
Wut?
Sind abgerundet 10.000€.
Sind die Kosten für dieses Studium nur in Niedersachsen so hoch, oder allgemein?
Das weiß Ich nicht. Allerdings denke Ich, dass die Summe von 10.000€ durchaus "normal" ist. Bin mir da aber nicht ganz sicher.
Lg, Max
Erstmal sollte man festhalten, dass es eine Ausbildung und kein Studium ist.
Ich selbst mache ein Duales Studium (50% Informatik, 50% Jura/WiWi). Wovon ich 24Monate Theorie und 12Monate Praxis habe.
In diesen 3Jahren bekomme ich 1000€ netto(!) pro Monat, einen Laptop und Zulagen (Studentenwohnheim wird für die 24 Monate bezahlt incl. Mensa (Frühstück und Mittag), Zimmerreinigung und Wäscheservice )
Übernahme kann es bei mir geben (je nach Noten und Bedarf).
In den (Groß-)Unternehmen sind auch einige FachInformatiker. Die dieses Jahr die Prüfung bestanden haben, bekommen alle einen 1 Jahres Vertrag (Mit möglicher Verlängerung oder gar Aufhebung der Frist).
Einen Job im Informatik Bereich findet man wenn man durchschnittliche zum Teil sogar unter durchschnittliche Noten hat fast immer. Allerdings werden die schlechten Absolventen gerne ausgebeutet.(Verdienst nach Abschluss gering).
Unter anderen haben wir bei uns eine externe Firma die deutschlandweit vertreten ist und noch etwa 400 Fachkräfte benötigt. Allerdings muss man dafür oft eine starke (bundeslandweite) Reisebereitschaft zeigen und auch mit Überstunden klar kommen.
Die Beschäftigten der externen Firma sagten mir, dass die Löhne sehr gut wären und man zum Teil sogar noch einen Dienstwagen bekommt.
Ich sag es mal direkter:
Einen Job (als FiSi) bekommt fast jeder. Die Frage ist nur wie die Bezahlung und die Arbeitsbedingungen sind.
Da du aber eine Fachhochschulreife bekommst würde ich ein Informatikstudium,Ingenieurstudium(Vorteilhaft: E-Technik) oä. nach der Ausbildung in Betracht ziehen. Wenn die Noten einigermaßen passen, kannst du so deinen Lohn fast verdoppeln und hast ein gutes Jobangebot.
Jetzt aber zur Ausbildung allgemein:
Ich war während meines praktischen Teils in Bereichen wo ich es kein Jahr aushalten würde. Warum? Weil es Anspruchslos und nicht Abwechslungsreich war.
Grundsätzlich hast du aber mit der Ausbildung extrem viele Möglichkeiten.
Und vor allem fängst du erst nach der Ausbildung an zu lernen und hast je
nach Betrieb die Möglichkeit dich in einen Bereich zu "spezialisieren" oder genau
in die andere Richtung zu gehen und dein Wissen zu "generalisieren".
Wenn man als FiSi nur PC´s aufbaut, dann kann man schnell ersetzt werden und findet auch schlecht einen Job. Hast du dich allerdings zum Datenbankexperten hochgearbeitet, dann bist du eine dringend benötigte Fachkraft und findest dem entsprechend schnell einen guten Job. Zumal die Bezahlung dann auch meist ganz anders aussieht.
Als Praktikumsbetrieb bzw. spätere Arbeitgeber würde ich dir vorallem Banken und Behörden empfehlen. Sicherer Job, gut Arbeitsbedingungen, am Anfang gut bezahlt (wenn man später spezialisiert auf einen Bereich ist wo Fachkräfte Mangelware sind, dann ist man da aber auch schnell unterbezahlt [Trotzdem gute Löhne])
Man kann das ganze Thema extrem ausdehnen und Sonderfälle zu finden.
Wie zB.:
Du arbeitest in einen großen Unternehmen und spezialisierst dich auf zOS und DB2. 10 Jahre später stellt IBM ihrer Mainframe Serie ein. zOS Kenntnisse kannst du dann in die Tonne kloppen und DB2 wird meist nur in Verbindung mit einen Host angewendet. Da musst du dann auf andere Datenbanken ausweichen (die aber relativ ähnlich sind). Sonst wärst du mehr oder weniger am Arsch mit deiner Spezialisierung.
Aber eins möchte ich dir mit auf den Weg geben:
Egal was du machst, mach das was dir Spaß macht. Du bist noch jung und kannst wie gesagt nach der Ausbildung auch noch studieren. (An einer FH). Solltest du es grausam finden, dann hör also entweder frühzeitig auf oder zieh es durch. Wie gesagt du kannst auch hinterher noch zB. Sozialpädagogik an einer FH studieren.
Du solltest nur nicht anfangen verzweifelt alles abbrechen wie es einige machen. Denn selbst wenn es mal keinen Spaß macht - finde erstmal was besseres.
Danke für deine ausführliche Antwort! Momentan weiß Ich noch nicht, auf was Ich mich spezialisieren soll - habe ja auch noch etwas Zeit. Anfang 2015 steht ein 2 Wöchiges Praktikum bei einer großen Hostingfirma mit eigenem Rechenzentrum an. Dort werde Ich mich mal erkundigen, was es alles für Möglichkeiten der Spezialisierung gibt.
Lg,
Max.
Du musst dich ja nicht während deiner Ausbildung spezialisieren. Wichtig ist nur, dass du dir während deiner Ausbildung einen gescheiten Betrieb suchst, der nicht nur PCs zusammenbaut, sondern relativ vielseitig ist.
Ein Praktikum in einen RechenZentrum ist schon mal sehr gut. Da gibt es mehr Aufgaben als man meistens denkt. Grade Bereiche wie Netzwerktechnik/Firewall/IT-Sicherheit, Technischer Support (und damit meine ich nicht nur defekte Festplatten tauschen), Operating (Für einen Praktikant meist langweilig, da man kaum was versteht. Damit man da einigermaßen drin ist dauert das locker ein halbes Jahr [selbst wenn man gute Vorkenntnisse hat] und (und das sollte nicht vergessen) Organisation und Planung des Rechenzentrums (Hardwarebeschaffung, Erweiterungen des Rechenzentrums etc.)
Aber wie gesagt 2 Wochen reichen wirklich nur für einen minimalen Überblick. Man muss aber versuchen dort soviel wie möglich raus zu holen. Am besten viel mit der "arbeitenden Kraft" vor Ort sprechen und immer schön fragen stellen. Dann bringt das Praktikum auch was.
Und grade wenn man versucht dich mit irgendwelchen "Ordnern" zum einlesen zu beschäftigen, den ganz klar sagen, dass man lieber einen Einblick in deren Aufgaben bekommen würde, als sich mich Sachen zu beschäftigen, die man wenige Wochen später eh vergessen hat. (Da gehört aber auch einiges an Selbstbewusstsein dazu) Sonst nimmt man nix mit und es ist ebenfalls langweilig.
Ich denke, dass sich das mit den Ordnern schon erledigt hat, da Ich direkt mit der Technikabteilung gesprochen habe. Allerdings werde Ich denen schon sagen, dass Ich lieber einen Einblick in die Servertechinik etc. bekommen würde
Lg, Max.