Hi,
das Anbringen von einem Überspannungsschutz ausschließlich an der Steckdose ist nicht ausreichend. Vor allem nicht wenn man hierbei auf einen Schutz von bis zu 13.500 Ampere setzt.
Wer sich effektiv gegen einen Blitzeinschlag oder sonstigen Überspannungen (es gibt noch einige mehrere Effekte die eine Überspannung hervorrufen können) schützen möchte sollte zu einem mehrstufigen System zurückgreifen.
Nicht nur hoher Strom ist gefährlich für technische Geräte, auch eine hohe Spannung (und hierbei können auch nur Ströme im mA Bereich fliesen) können empfindliche Teile wie z.B. Prozessoren zerstören.
Ein Überspannungsschutz der bis zu 13.500 Ampere abschalten kann ist bei einem Blitz allein aufgeschmissen. Ein Blitz hat eine Durchschnittliche Ladung von 20.000 Ampere, der Überspannungsschutz wäre hier also schon mit etwa 7.000 Ampere überlastet und der Strom würde in deinem Überspannungsschutz einfach überspringen. Die selteneren positiv geladenen Blitze haben sogar eine Stromstärke von bis zu 300.000 Ampere.
Nach dem Einschlag kann sich der Blitz bis zu 100 ms halten und hierbei einen konstanten Strom von bis zu 1000 Ampere abgeben.
Es lohnt sich also nicht hier ein paar Euro zu investieren da die Wahrscheinlichkeit einen Blitzeinschlag abzuwehren gegen null läuft.
Stiftung Wahrentest beziffert die Kosten eines dreistufigen Überspannungsschutzes für ein Einfamilienhaus auf etwa 1000 €. Ist man nicht bereit einmalig zu investieren kann man es auch ganz bleiben lassen.
Hier noch ein paar nützliche Links zu Thema Überspannungsschutz und mal ein Artikel von Wikipedia mit ein paar fakten zu Blitzen:
[Link:
Registrierung erforderlich]
[Link:
Registrierung erforderlich]
[Link:
Registrierung erforderlich]
[Link:
Registrierung erforderlich]
[Link:
Registrierung erforderlich]
Nichtmal der Hauseigene Fehlerstromschutzschalter (Fi) kann dem entgegen wirken
Na das ein FI nichts gegen einen Blitz machen kann ist ja klar.
Ein FI besitz einen Summenstromwandler. Sprich er überwacht alle eingehenden und abgehenden Ströme, sind diese gleich ist es ihm egal wie hoch der Strom letztendlich ist. Er schaltet nur ab, wenn die abgehenden Ströme kleiner sind als die eingehende und zwar um den Fehlerstromwert für den er ausgelegt ist. Um dies zu erreichen müsste Strom über den Schutzleiter abfließen (oder über die Erde).
Wenn das nur soviel bringen würd wie ihr denkt....
Die meisten sind Bullshit (bin gelernter Elektriker),
Das stimmt so nicht ganz. Sie bringen eben die Leistung für die sie ausgelegt wurden. Sprich wenn ich einen Überstromschutz für bis zu 5000 Ampere habe sind die Abschaltvorrichtungen bis zu diesem Strom geeignet. Bei einem Höheren Strom kann der Lichtbogen nicht mehr unterbrochen werden. Das ist dasselbe wie bei einem Leistungsschütz. Dieser hat eben Löschkammern für den Lichtbogen ausgelegt für eine gewisse Stromstärke, alles darüber kann nicht unterbrochen werden.
Der Blitz fährt dorthin wo er hin möchte, so schnell schaltet da garnix ab.
Nun ja dass man eine gewisse Verzögerung hat ist ja klar. Allerdings befinden wir uns hier bei Werten von 8-30 µs. Je nachdem welche Abschaltung verwendet wird und für welchen Strom es ausgelegt ist.
Diese kurze Überlastung der Verbraucher ist allerdings für die meisten Geräte verträglich. Die Wirkungsdauer spielt bei Überlastungen immer eine große Rolle!
Anbei habe ich hier noch eine interessante PDF von Phoenix Contact gefunden die verschiedene Systeme und Komponenten vorstellen:
[Link: Registrierung erforderlich]
Lg eret12