Also eigentlich richt eine Gewerbeanmeldung. Je nach Umsatz reicht hier eine Gewerbe in Form der Kleinunternehmer Regelung.
Das Problem wird die "Usibility" für dein Vorhaben sein.
Wenn der PC verschickt werden muss, braucht der Kunde erst einmal einen passenden Karton.
Ich z.B. hätte keinen in passender Größe mit ausreichend Polsterungsmatterial da.
Dann muss der Kunde ca. 9€ (bis 10 Kg bei DHL) bezahlen.
Du reparierst das Gerät und schickst es für wieder ca. 9€ zurück.
Sind alleine für den Versand schon 18€. Wenn der PC mehr als 10 Kg wiegt, sogar das doppelte.
Aber selbst wenn das für beide Seiten OK wäre, wäre der Rechner min. eine Woche unterwegs (Hin- und Rückweg). Bei fehlenden Ersatzteilen sogar noch länger.
Um ehrlich zu sein, würde ich dann eine PC Werkstatt in der Nähe bevorzugen.
Selbst wenn du dein Zuhause als Werkstatt nimmst, wärst du im besten Fall Konkurenzwürdig, aber nicht priorisierte Wahl.
Von daher würde ich sagen, ist zwar eine nette Idee, aber in der Praxis wird sich das wahrscheinlich nicht lohnen.
Also erstmal: Was funktionieren könnte je nach Lage wäre das Anbieten eines lokalen PC-Notdiensts, ggf. auch Ladengeschäft. Problem beim Ladengeschäft ist aber: Da wo der Markt das Anbieten wirklich einfach macht, kann sich ein Ladengeschäft nur für PC-Gedöns kaum halten. Mittelfristig kann sich das auch in ländlicheren Gebieten halten, grade wenn du auch mit Businesskunden zusammenarbeitest, wobei auch dann das Ladengeschäft wohl eher Marketing als der Gewinnbringer an sich ist.
Ist das so einfach, wie es klingt?
Öhm, damit anzufangen ist so einfach wie es klingt. Das ganze professionell, mit geringem Haftungsrisiko fürs Privatvermögen und gewinnbringend aufzuziehen: Sicherlich nicht.
die Kunden befriedigen und "kleines" Geld dabei verdienen
Wenn du Kunden befriedigen willst und Geld dabei verdienen willst... Ach lassen wir das lieber mal.
Was braucht man dafür?
In jedem Fall ne angemessene Werkstatt - kann natürlich auch n Raum in deiner Wohnung oder deinem Privathaus sein, wenn du kein Ladengeschäft anbieten willst. Weiter "sehr sinnvoll": Passendes Werkzeug, geeignete ESD-Maßnahmen, Betriebs- und Berufshaftpflicht, das passende Knowhow.
Ist es einfach so erlaubt von verschiedenen Leuten diese PC's anzunehmen und zu reparieren ohne Gewerbe o.ä.?
Grundsätzlich ist es in der BRD nicht verboten, Computer zu reparieren. Eine Erlaubnis braucht man dafür nicht. Handelt jemand aber mit Gewinnerzielungsabsicht, muss er das ganze als Gewerbe bei der entsprechenden Gemeinde anmelden - ob die Gründung einer Kapitalgesellschaft zur Haftungsbeschränkung Sinn macht oder nicht, muss man sich auch überlegen.
Je nach Umsatz reicht hier eine Gewerbe in Form der Kleinunternehmer Regelung
Da für seinen Plan wohl doch gewisse Investitionen am Anfang nötig sind um ne vernünftige Werkstatt einzurichten, ist es sehr wahrscheinlich, dass sich §19 nicht lohnt. Sollte er seine Dienste auch B2B anbieten wollen, würde ich von §19 auch abraten.
Um ehrlich zu sein, würde ich dann eine PC Werkstatt in der Nähe bevorzugen
Das ist auch absolut sinnvoll. Schon deshalb weil man dort weiß, wo man seinen PC hingebracht hat.
Damit ich einem Dienst übers Internet überhaupt vertrauen würde, müsste der mal mindestens eine Deutschland anssäsige GmbH sein (hat zumindest mal 25k Kapital) und auch von seriösen Medien getestet worden sein.